Fragebogen zur Diagnose unternehmerischer Potentiale

(FUP-K)
Prof. Dr. Günter F. Müller
Bearbeitete Version April 2000

md gesellschaft für management-diagnostik mbh

Instruktion

Im Folgenden finden Sie 25 Fragestellungen mit jeweils 3 möglichen Alternativen zur Auswahl. Bitte kreuzen Sie bei jeder Fragestellung die Alternative an, die Sie persönlich bevorzugen würden. Bitte immer nur eine Alternative ankreuzen, und zwar diejenige, die Ihrem Selbstverständnis am nahesten kommt. Antworten Sie bitte auch, wenn die Alternativen scheinbar keine Entscheidungen zulassen. Überlegen Sie kurz. Es fallen Ihnen dann bestimmt Situationen ein, in denen Sie ebenfalls nur eine Reaktion gezeigt haben. Bitte beachten Sie: Es kommt darauf an, dass Sie angeben, wie Sie wirklich denken oder handeln. Also nicht, wie „man“ denkt oder handelt oder wie Sie selbst idealer Weise vielleicht denken oder handeln möchten. Es geht stets um Dinge, bei denen es keine „richtigen“ oder „falschen“ Einschätzungen gibt. Antworten Sie deshalb rasch und gehen Sie bei der Bearbeitung zügig voran. Vielen Dank!

Fragen

  1. Wenn ich mich in einer neuartigen Situation befinde, ist es oft so,
    1. dass ich mich an anderen orientiere, die vertrauter mit der Situation sind.
    2. dass ich mich unbehaglich fühle und aus der Situation zurückziehe.
    3. dass ich die Situation analysiere und versuche, sie selbst zu bewältigen.
  2. Bei der Gruppenarbeit neige ich dazu,
    1. Tätigkeitsabläufe selbst zu bestimmen.
    2. den Gruppenleiter zu unterstützen.
    3. mich mit Gruppenmitgliedern abzustimmen.
  3. Auf einer Geschäftsreise droht ein Termin zu platzen, weil der Zug, den ich zur Anreise benutzen will, ausfällt. Daraufhin
    1. miete ich einen Wagen.
    2. warte ich auf den nächsten Zug.
    3. verschiebe ich den Geschäftstermin.
  4. Um Erfolg im Leben zu haben, muss man
    1. zufällig zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle sein.
    2. hart arbeiten, weil einem das Glück nicht in den Schoß fällt.
    3. abwarten, bis einflussreiche Personen die eigenen Talente entdecken.
  5. Ich möchte am liebsten einer Arbeit nachgehen, bei der ich – gleiches Gehalt vorausgesetzt –
    1. genau weiß, woran ich bin und wie ich die Arbeit bewältigen muss.
    2. Aufgaben im Team zusammen mit anderen Menschen erledigen kann.
    3. Aufgaben bekomme, die auch eine persönliche Herausforderung für mich darstellen.
  6. Wenn ich mein derzeitiges Leben betrachte, denke ich manchmal,
    1. nicht genug Einfluss darauf zu haben, wie sich mein Leben entwickelt hat.
    2. von anderen Personen in meinen Entscheidungen zu stark beeinflusst worden zu sein.
    3. dass ich zufrieden sein kann, wichtige Lebensereignisse selbst bestimmt zu haben.
  7. Meinungsverschiedenheiten sind für mich
    1. wie reinigende Gewitter, nach denen die Sonne wieder scheint.
    2. schwer zu ertragen, weil jeder nur Recht behalten will.
    3. wie Probleme, die man auch vernünftig lösen kann.
  8. Ich möchte nicht alleine ins Kino gehen. Ein Freund, den ich frage, ist unentschlossen.
    1. Ich lobe den Film und übertreibe, um den Freund zu überzeugen.
    2. Ich dränge nicht, denn der Freund soll sich frei entscheiden können.
    3. Ich sage: „Ich kann auch verzichten, wenn wir ein anderes Mal gehen.“
  9. Wenn unvorgesehene Schwierigkeiten bei der Arbeit auftauchen, denke ich zunächst daran,
    1. den Vorgesetzten zu informieren.
    2. das Problem möglichst selbst zu lösen.
    3. bei Kollegen um Unterstützung nachzufragen.
  10. Im Beruf
    1. interessiert mich vor allem, wie andere Personen meine Leistungen beurteilen.
    2. ist es für mich wichtig, auch noch Zeit für private Interessen zu haben.
    3. habe ich das Bedürfnis, Ergebnisse zu erzielen, die mich zufrieden stellen.
  11. Ich meine, dass ich Folgendes besonders gut kann:
    1. Aufgaben selbst ausführen.
    2. Aufgaben aufteilen.
    3. Aufgaben ausführen lassen.
  12. Negative Erfahrungen, die man macht,
    1. sind zumeist das Resultat eigener Unfähigkeit und Inkompetenz.
    2. werden absichtlich oder unabsichtlich zumeist von anderen verursacht.
    3. sind zumeist unvermeidbar und müssen deshalb hingenommen werden.
  13. Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich am liebsten
    1. finanziell unabhängig, so dass ich lange Reisen unternehmen könnte.
    2. eine kreative Persönlichkeit, die selbst schwierigste Probleme zu lösen versteht.
    3. eine politisch einflussreiche Person, die gesellschaftliches Ansehen genießt.
  14. Ich muss einen neuen Kühlschrank kaufen. Dabei würde ich
    1. von vorne herein einen bewährten Markenartikel ins Auge fassen.
    2. mich mit Freunden beraten, bevor ich eine Entscheidung treffe.
    3. die Vorteile und Nachteile verschiedener Marken vergleichen.
  15. Ich sitze im Nichtraucher-Abteil eines Zuges. Ein anderer Fahrgast zündet sich eine Zigarette an.
    1. Ich bleibe sitzen und warte ab. Es könnte ja bei der einen Zigarette bleiben.
    2. Ich stehe demonstrativ auf und wechsle, ohne etwas zu sagen, das Abteil.
    3. Ich spreche den Fahrgast an und fordere ihn auf, die Zigarette auszumachen.
  16. Wenn ich Termine habe,
    1. gehe ich auf Nummer Sicher und bin deshalb zumeist früher als verabredet da.
    2. kalkuliere ich die Zeit sehr knapp und verspäte mich daher oft ein wenig.
    3. versuche ich, pünktlich zu sein, was mir meistens auch gelingt.
  17. Zu den wichtigen Zielen in meinem Leben gehört es,
    1. auf persönliche Leistungen stolz sein zu können.
    2. eine politische Überzeugung zu vertreten.
    3. gesellschaftliches Ansehen zu genießen.
  18. Was den Wert und das Ansehen eines Menschen betrifft, finde ich, dass
    1. sich auf lange Sicht jeder das erwirbt, was er verdient.
    2. menschliche Qualitäten oft unterschätzt und verkannt werden.
    3. gute Beziehungen darüber entscheiden, welches Ansehen man genießt.
  19. In der Vergangenheit habe ich mir selbst zumeist Ziele gesetzt, die
    1. viel Zeit und Mühe erforderten, bis sie tatsächlich erreicht werden konnten.
    2. einen hohen Leistungseinsatz forderten, aber immer auch realisierbar waren.
    3. überschaubar waren und ohne größeren Aufwand erreicht werden konnten.
  20. Bei der Anlage eines größeren Geldbetrags würde ich mich entscheiden für
    1. Termingeschäfte.
    2. Aktien.
    3. Festverzinsliche Wertpapiere.
  21. Um Freude und Glück empfinden zu können, muss man
    1. wohltätig und selbstlos sein.
    2. finanziell abgesichert sein.
    3. interessante Berufsziele verfolgen.
  22. Ich bevorzuge Mitarbeiter,
    1. die ich beeinflussen kann.
    2. die mich aufheitern.
    3. die mir ab und zu widersprechen.
  23. Wenn ich mit anderen zusammenarbeite, versuche ich,
    1. gut mit allen auszukommen.
    2. unabhängig von anderen meine volle Leistung zu bringen.
    3. die Arbeit so zu erledigen, wie dies von mir erwartet wird.
  24. Auf Grund meiner Erfahrungen mit Prüfungssituationen kann ich sagen, dass
    1. es bei guter Vorbereitung so gut wie keine unfairen Prüfungen gibt.
    2. gute Vorbereitung wenig nützt, wenn man zu viel Prüfungsangst hat.
    3. Prüfungsleistungen trotz guter Vorbereitung oft willkürlich bewertet werden.
  25. Als Mitglied einer Arbeitsgruppe werde ich vom Misserfolg eines soeben abgeschlossenen Projekts überrascht.
    1. Ich arbeite nicht gerne mit Verlierern zusammen und wechsle die Gruppe.
    2. Ich stehe für das Gruppenergebnis ein und bin das nächste Mal vorsichtiger.
    3. Ich betrachte den Misserfolg als unverschuldet und mache weiter wie bisher.
  26. Ich habe es gern, wenn Dinge
    1. sich plötzlich verändern.
    2. ausrechenbar sind.
    3. ihren festen Platz haben.
  27. Im Umgang mit anderen Personen
    1. ist ein gutes soziales Einvernehmen wichtig für mich.
    2. achte ich zumeist auf Distanz und Sachlichkeit.
    3. mag ich, wenn unerwartete Ereignisse eintreten.
  28. Beruflich ist für mich von Bedeutung,
    1. klare Karriereperspektiven geboten zu bekommen.
    2. verschiedene Erwerbsmöglichkeiten ausprobieren zu können.
    3. eine langfristig überschaubare Tätigkeit auszuüben.
  29. Unverhofft auftretende Überraschungen sind zumeist
    1. störend und lenken von wichtigeren Aufgaben ab.
    2. unvermeidbar und müssen notgedrungen durchgestanden werden.
    3. nützlich und bringen einen auf neue Gedanken.
  30. Ungewissheit empfinde ich als
    1. beunruhigend.
    2. lästig.
    3. anregend.